„reich an Omega 3 – und Omega 6 Fettsäuren“
… jeder von uns kennt diesen Satz. Doch was genau steckt dahinter und wie wirken diese Fettsäuren in unserem Körper?
Omega 3 – und 6 werden zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gezählt und sind essenziell, dass bedeutet unser Körper kann sie nicht selbst herstellen. Sie müssen daher über unsere Nahrung aufgenommen werden. Doch aufgrund unserer Ernährungsweise und der Tatsache, dass rund zweidrittel der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig sind, überwiegt der Anteil der Omega 6 Fettsäuren um ein achtfaches. Dazu zählen in etwa Lebensmittel wie Sonnenblumenöl, Walnüsse, tierische Fette und viele mehr. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Lebensmittel nicht schlecht oder ungesund sind. Im Gegenteil, denn die Omega 6 Fettsäuren sind genau wie die Omega 3 Fettsäuren essenziell für unsere Gesundheit – allerdings nur im richtigen Verhältnis!
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, ein Verhältnis von 5:1, also maximal fünf Mal so viel Omega 6 als Omega 3 Fettsäuren. Omega 3 findet sich in Lebensmittel, wie Leinöl, Algen oder auch in Fisch wie etwa Lachs.
Die positiven Eigenschaften der Omega 3 Fettsäuren bestätigt eine Studie der Ohio State University of Medicine. Sie bestätigt den positiven Einfluss des Omega 3 auf spezifische Entzündugswerte – und Reaktionen im Blut. Die Ergebnisse zeigen, dass die Supplementierung des Omega 3, nachweislich Entzündungswerte um bis zu 12 % reduzieren kann. Dies ist vor allem bei jeglichen chronischen Entzündungserkrankungen interessant.
Zudem sind die Omega 3 Fettsäuren an der Herstellung verschiedener Hormone, an einem gut funktionierenden Stoffwechsel und an der Funktionsfähigkeit des Immunsystems beteiligt. Unser Gehirn profitiert ebenfalls, von der Fettsäure.
„Unser Gehirn besteht zu etwa 60 % aus Fett, darunter bestehen etwa 40 % dieser Fette aus DHA und EPA“
Kurze Erklärung: Omega 3 besteht aus drei Fettsäuren; ALA (Alpha – Linolsäure), DHA und EPA. Besonders die Alpha – Linolsäure findet sich vermehrt in Nüssen oder Samen. Unser Körper kann diese Linolsäure in DHA und EPA umwandeln, allerdings nur zu etwa 5 %.
DHA und EPA sind besonders für eine optimale Gehirnfunktion zuständig. Eine Studie der University of Mexico untersuchte die Wirkung von Omega 3 Fettsäuren auf die geistige Leistungsfähigkeit bei Kindern. Besonders in ärmeren Ländern ist eine Mangelernährung bei Kindern eines der Hauptprobleme. Dies hat einen negativen Einfluss auf die körperliche sowie geistige Entwicklung. Die besagte Studie wurde demnach mit 55 mexikanischen Kindern, über eine Dauer von 3 Monaten durchgeführt. Bereits nach zwölf Wochen zeigten mehr als 50 % der Omega 3 Kinder eine deutliche Verbesserung in neuropsychologischen Funktionen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, verbesserten sich insbesondere die Konzentrationsfähigkeit, die Merkfähigkeit und die Aufmerksamkeit von 70 % der Omega 3 Kinder.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gutes Verhältnis von Omega 3 Fettsäuren viele positive Eigenschaften mit sich bringt; entzündungshemmend, schützen das Herz, reduzieren Arthroseschmerzen, erhöhen Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit, stärken das Immunsystem usw.
Was muss nun bei der richtigen Einnahme beachtetet werden?
Im Grunde gibt es Präparate auf Grundlage von Fischöl oder Algenöl. Bei der Wahl des richtigen Präparates sollte unbedingt auf das richtige Verhältnis von EPA und DHA geachtet werden. Da unser Körper diese Stoffe nur in sehr geringen Mengen umwandeln kann, sollte täglich 300 bis 600mg EPA/DHA zu sich genommen werden. Die passende Dosierung hängt zudem, mit dem richtigen Omega 6 Verhältnis zusammen. Je mehr Omega 6 Fettsäuren (Sonnenblumenöl, Distelöl, tierische Fette) verzehrt werden, desto mehr Omega 3 Fettsäuren sind nötig um ein gesundes Gleichgewicht von etwa 5:1 zu halten.
Damit die besten Grüße, Euer Nippon Fitness
Quellen:
Janice, K. et al. (2012). Omega 3 supplementation lowers inflammation in healthy middle – aged and older adults: A randomized controlled trial, Brain, Behaviour and Immunity.
Carney, R. et al. (2016). Baseline blood levels of omega 3 and depression remission: a secondary analysis of data from a placebo- controlled trial of omega 3 supplements.
Nilsson, A. et al. (2012). Effects of supplementation with n-3 polyunsaturated fatty acids on cognitive performance and cardiometabolic risk markers in healthy 51 to 72 years old subjects: a randomized controlled cross – over study, Nutrition Journal.